Mit Dankbarkeit können wir unser Leben komplett umkrempeln. In Krisen kann Dankbarkeit wirken wie eine Medizin. Verschiedene Studien belegen die positive Wirkung von Dankbarkeitsübungen. Gerade bei Menschen mit depressiver Symptomatik kann die regelmässige Praxis von Dankbarkeit eine stimmungsanhebende Wirkung haben und zu einer deutlichen Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit führen.
Dies zu wissen reicht leider nicht aus. Es ist wie im Krafttraining. Wir müssen den Muskel regelmässig trainieren. Das ist mit der Dankbarkeit genauso.
Am besten nimmst du ein Heft und schreibst jeden Tag das Datum hinein und darunter mindestens 3-5 Dinge, für die du dankbar bist. Vielleicht machst du das am Morgen gleich nach dem Frühstück oder am Abend vor dem Schlafengehen.
Notiere einfach, was dir spontan in den Sinn kommt.
Und so geht es: Ich bin dankbar für ………
- Es muss nichts Kompliziertes oder Ausgefallenes sein. Es können auch ganz alltägliche Dinge sein. Vielleicht hast du gut gegessen oder bist dankbar, dass die Sonne scheint.
- Formuliere deine Sätze positiv. Also: Ich bin dankbar, dass ich mich heute in meinem Körper wohlgefühlt habe. Und nicht: Ich bin dankbar, dass ich heute keine Schmerzen hatte.
- Wir müssen nicht jeden Tag das Rad neu erfinden. Du kannst dich auch wiederholen.
- Wichtig: Mache diese Übung mindestens einen Mondzyklus lang (28 Tage täglich) oder länger. Diese Zeit braucht es für neue neuronale Verschaltungen im Hirn.
Unterschätze diese Dankbarkeitsübung nicht aufgrund ihrer Einfachheit. Ihre Wirkung ist gross. Ich selber mache diese Dankbarkeitsübung immer wieder. Sie hat mir und vielen anderen durch schwierige Zeiten hindurch geholfen. Probier’s aus und mache deine eigene Erfahrung!